22. Januar 2009

Avedøre besucht, aber nicht klüger geworden

Ein unbekannter Autor ließ durch die Grimmener Zeitung unter der Schüler-Klasse-fünf-Schlagzeile:
Zu Besuch im Kraftwerk Avedøre
u.a. verlauten:
„Vier Stunden informierten und diskutierten wir in Avedøre über Fragen der Kraftwerkstechnologie, der Logistik, des Umweltschutzes und der Arbeit des dänischen Energiekonzerns Dong Energy“, berichtet Harry Glawe.
Warum nicht während der zweiwöchigen Anhörung in Greifswald diskutiert wurde, bleibt im Dunkel, ebenso, wer die Einladung zum Kraftwerksbesuch aussprach und wer die Reise bezahlte.

Luftlinie Grimmen-Avedøre: 170 Kilometer mit Ostsee dazwischen
Luftline Grimmen-Greifswald: 22 Kilometer


Alles total unwichtig für OZ-Leser.

Dagegen war dies ganz wichtig:
Das Kraftwerk Avedøre liegt direkt in der dänischen Hauptstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohngebieten. Viele Teilnehmer seien vor diesem Hintergrund beeindruckt gewesen, wie sauber und umweltschonend die moderne Technik arbeite, so Harry Glawe.
Mittlerweile wird Eberhard Meißner mein Koautor in Sachen Kohlekraftwerk. Wieder einmal herzlichen Dank!
Er wies auf diesen Abschnitt hin:
Der Stadtpräsident Glawe machte darauf aufmerksam, dass die Bundesregierung in den Eckpunkten für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm unterstrichen habe, dass der Ersatz ineffizienter Kohle- und Braunkohlekraftwerke durch neue und hoch effiziente Kraftwerke einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Modernisierung der Stromversorgung leiste. In diesem Sinne sei die Investition am Standort Lubmin einzuordnen.
Eberhard Meißner meint dazu in einem Leserbrief an die OZ und ich beziehe die Meinung zu dem oben aus der OZ Zitierten ein:

Was Glawe und die OZ verschweigen: Das Kraftwerk in Avedøre ist halb so groß wie das in Lubmin geplante. Der Block 2 dieses Kraftwerkes kommt mit Kraft-Wärmekopplung auf einen Wirkungsgrad von 94 Prozent. DONG will uns ein Steinzeitkohlekraftwerk mit knapp 47 Prozent Wirkungsgrad andrehen. Und das hat Glawe immer noch nicht begriffen: Die politische Diskussion um das Kohlekraftwerk ist beendet. Über den Antrag entscheiden allein die Genehmigungsbehörden. Wer mehr über das Kohlekraftwerk erfahren will, kann sich hier informieren: http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/

Naja, Eberhard Meißner, den letzten Satz wird die Redaktion wohl als Schlagzeile über dem Leserbrief verwenden, es wäre endlich mal eine originelle.

Sehe gerade, eine Schlagzeile wurde nicht daraus, aber der Leserbrief steht komplett auf OZ online.Nach vier Jahren nun Ersterwähnung in der OZ, wenn auch nur online, wo ist der Schampus?!

2 Kommentare:

  1. Anonym22.1.09

    Hornfisch meint,
    Besonders auch ein Harry Glawe oder Pleitier Waldmüller wird die Behörde nicht dazubringen eine Genehmigung für das "PECHKOHLEKRAFTWERKSPROJEKT" zu erteilen. Selbst wenn das gesammte Team vom Staun dorthin fahren würde liegt der Fall in Lubmin anders und zwar es ist an diesem Standort nicht genehmigungpfähig.

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  2. Anonym23.1.09

    Heli meint:
    Wo der Schampus bleibt? Geduld,Geduld... Die Lokalredakteure sind noch beim Geld einsammeln. Wir wetten inzwischen mal, wann der Leserbrief wieder aus der Zeitung verschwindet.

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