Verzockte die Rentenkasse 44 Mio Euro?Wieder einmal werden die Leser gefragt, an die sich die Redaktion in ihrer permanenten Ahnungslosigkeit wendet. Das ist peinlich, journalistisch unter aller Kanone.
Die Frage ist einfach zu beantworten und ergäbe dann keinen Artikel mehr: Nein, sie hat nichts verzockt, weil sie nicht zockte. Da hilft der OZ auch nicht der letzte Satz in dem Text.
Berlin (ddp/OZ) Die Deutsche Rentenversicherung gerät offenbar in den Strudel der Finanzkrise. Die Rentenkasse hat nach einem Bericht des Internet-Portals "bild.de" 44,5 Millionen Euro bei der US-Pleitebank Lehman Brothers angelegt und möglicherweise verloren. Demnach hat ein Träger der Rentenversicherung die Renten-Millionen "als Termineinlagen in verschiedenen Stückelungen bei der Lehman Brothers Bankhaus AG angelegt". Dies gehe aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Nach Angaben der Rentenversicherung seien die Einlagen aber über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken geschützt, ein Verlust sei ausgeschlossen.Alles Nötige erfahren Sie wie so oft vom Finblogger, nicht aus der OZ und weiterhin äußerste Vorsicht, wenn BILD oder BILD online irgendetwas meldet.
BILD schafft die Einlagensicherung ab
Auf jede nur erdenkliche Art soll die gesetzliche Rentenversicherung schlecht gemacht werden. Die OZ beteiligt sich nicht erst seit heute daran und es spielt keine Rolle, ob sie es wissentlich oder unwissentlich tut.
Übrigens wurde vollkommen vergessen, dass die privaten Rentenversicherer ihr gesamtes Kapital irgendwo anlegen. Was dabei herauskommt, können Sie unter meinem Stichwort "Altersvorsorge" nachlesen.
Nachtrag, 18.10 Uhr:
Die BILDblogger haben nun auch über den Quark geschrieben, den die OZ zum Anlass nahm, ihre Ahunngslosigkeit in Sachen Finanzberichterstattung unter Beweis zu stellen.
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