Hier etwas für die Optimisten unter den Kraftwerksgegnern:
Pläne für Germersheim wurden gekippt
Sechstes Kohlekraftwerk in Deutschland verhindert
In den Auseinandersetzungen um die über 30 sich in Bau oder Planung befindenden neuen Kohlekraftwerke in Deutschland können Kohlekraftwerksgegner einen klaren Erfolg für den Klimaschutz verbuchen. Wie ein Sprecher des Energiekonzerns EnBW bestätigte, wird das Unternehmen seine Pläne für ein neues Kohlekraftwerk in Germersheim am Rhein (Rheinland-Pfalz) aufgeben.
Dem Aus für das geplante 900 MW Kohlekraftwerk von EnBW, welches das Klima mit über 4,6 Mio. Tonnen zusätzlichen CO2 pro Jahr belastet hätte, waren starke Proteste in den letzten Monaten vorausgegangen. Bereits im Juni hatte eine Umfrage ergeben, dass 80% der lokalen Bevölkerung das Kraftwerk aufgrund seiner Klimaschädlichkeit ablehnten. Der Stadtrat der Stadt Germersheim verabschiedete darauf hin eine Resolution gegen das geplante Kohlkraftwerk. „Das Aus für das Kohlekraftwerk in Germersheim ist ein Symbol für die wachsende Ablehnung gegen neue Kohlekraftwerke in Deutschland und eine Schelte für die großen Energiekonzerne, welche die Kohleverstromung ausbauen wollen. Während Vattenfall bei seinem Kraftwerk in Moorburg (Hamburg) das klare Nein der Bevölkerung und der Politik zum Kohlekraftwerk noch einfach ignorieren konnte, musste EnBW in Germersheim schließlich aufgrund des Druckes der Bevölkerung seine Pläne zurück ziehen“, so Elias Perabo, Koordinator der bundesweiten Anti-Kohle-Kampagne der Klima-Allianz.
Nach Bielefeld, Bremen, Ensdorf, Quierscheid-Weiher und Kiel ist Germersheim bereits das sechste Kohlekraftwerk, das verhindert werden konnte. Die Klima-Allianz, ein bundesweites Bündnis von 100 Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, unterstützt und koordiniert dabei den bundesweiten Protest gegen neue Kohlekraftwerke.
Bereits am 6. Oktober erschienen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.