Wie sich die Ereignisse gleichen!
Im Jahr 1979 sagte ein Wasserbauingenieur voraus, dass das Atommülllager Asse nicht sicher ist:
... Frühe Warnungen von Wissenschaftlern, wie von dem Wasserbauingenieur Dr. Hans-Helge Jürgens, waren zuvor nicht Ernst genommen worden. Jürgens hatte bereits 1978 in einem Gutachten vor der Gefahr des Eindringens von Grundwasser und folglich dem Absaufen der Schachtanlage gewarnt und deshalb dringend von der Einlagerung schwach- und mittelradioaktiven Atommülls abgeraten. ...
Noch schlimmer: Statt zu informieren, als Wasser in den Schacht eindrang, wurde verschwiegen. Erst als es nicht mehr zu verhindern war, wurde die Öffentlichkeit über die Unfähigkeit jener informiert, die behaupteten, ein sicheres Lager geplant und eingerichtet zu haben:
... Lange wäre nichts herausgekommen, gäbe es da nicht den kleinen Laugensee vor Kammer 12, hinter deren Wänden die Atomfässer lagern. Er brachte die Diskussion über das Endlager Asse II ins Rollen. Denn die Cäsium-137-Strahlung der harmlos aussehenden Pfütze ist achtmal höher, als es Grenzwerte erlauben. Der Betreiber wusste davon seit vier Jahren. Die Öffentlichkeit erfährt davon erst jetzt. ...
Das Problem ist z.Zt. unlösbar. Radioaktivität könnte ins Grundwasser gelangen, weil vor 30 Jahren Warnungen als Quark abgetan worden waren.
Mich erinnert das alles an das geplante Kohlekraftwerk. Lügner, wie der Urknaller Ringsdorff, stellen Gegner des Kraftwerkes als einfältige, von Gefühlsduselei Befallene, dar, die nicht wissen wovon sie sprechen und die OZ gibt - ganz Regierungsblättchen - die Lüge des Landesbarons wieder.
Medien wie die OZ verschweigen weitgehend, dass auch Gutachten von Privatpersonen und von Wissenschaftlern vorliegen, die die Gefahren für die gesamte Lebewelt berechneten oder schätzten. Was das mit ausgewogener Berichterstattung zu tun haben soll, würde mich und manche Leser interessieren.
Sollte das Werk bei Lubmin gebaut werden, das die Umwelt nachhaltig schädigt und die Schäden sind nicht mehr zu vertuschen, wird das Geschrei in Medien wie der OZ groß sein, doch der Schaden ist wahrscheinlich nicht mehr zu beseitigen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.