31. Juli 2008

Kohlekraftwerk: Vorsicht, neues Raumentwicklungsprogramm

Der Entwurf für ein neues Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern liegt aus.
Für die OZ ist es wohl zu mühsam oder zu langweilig, dort hineinzuschauen, um zu erfahren, was am bestehenden Programm geändert wurde.

Die Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk Lubmin hat es getan (darauf verlässt sich die OZ) und fand heraus:

Dabei sind die Ausführungen zum Standort Lubmin von besonderer Bedeutung:
Im Gegensatz zum Raumordnungsprogramm von 1998 (1) wird die Festlegung auf
die Lagerung radioaktiven Mülls aus Lubmin und Rheinsberg aufgeweicht(2).
In der Kartendarstellung (3) werden sowohl die südliche Erweiterung des
Industriegebietes (über die Straße in das Waldgebiet) als auch die
westliche Ausdehnung auf den Lubminer Strand als Ziel festgesetzt.

Hier der Beleg:

(1)Zitat 1998 Kap 10.6 (S. 202):

"Das Zwischenlager Nord soll ausschließlich radioaktive Abfälle aus den
stillgelegten Kernkraftwerken Lubmin/Greifswald und Rheinsberg zur
Zwischenlagerung aufnehmen.
Außerdem dient das Zwischenlager Nord der Landessammelstelle für
radioaktive Abfälle aus Medizin, Wirtschaft und Forschung
(Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg). ...

(2)Zitat 2008 Kapitel 6.5 (S.94)

"...(2) Lubmin ist als Standort für nicht auf Kernspaltung beruhende
Energieerzeugung zu sichern und auszubauen. (Z)
Das Zwischenlager Nord soll vorrangig für die radioaktiven Abfälle der
Kernkraftwerke Rheinsberg und Lubmin genutzt werden sowie als
Landesammelstelle für radioaktive Abfälle aus Medizin, Wirtschaft und
Forschung der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg dienen..."

(Hervorhebungen von mir)

Die Kommunen können sich diese Änderungen gefallen lassen oder auch nicht.

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