30 Windparks vor den Küsten geplant
Die Bundesregierung will den Bau von Offshore-Windenergieanlagen vorantreiben. ...Ohne weitere Erläuterung heißt es in dem Text, weil die Schönschrift zerstörend:
Laut Deutscher Energie-Agentur (Dena) verzögern fehlende Verbindungen zu den Stromnetzen den Baustart.Was es mit den Windparks vor den Küsten auf sich hat, warum noch keiner existiert und warum auch zukünftig kaum einer gebaut werden wird, lesen Sie hier, z.B. dies:
Überall an den deutschen Küsten sollen neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Im mecklenburgischen Lubmin etwa plant der dänische Staatskonzern Dong ein 1.600-Megawatt-Kraftwerk. Eon will zudem ein Gaskraftwerk bauen. Wenn beide ihren Strom ins Netz einspeisen, ist für den Strom, den die Ostsee-Offshoreparks "Ventotec" und "Arkonabecken" erzeugen könnten, am Netzknoten Lubmin keine Kapazität mehr übrig. In Brunsbüttel sollen gleich drei neue Kohlekraftwerke entstehen: Hier aber ist auch der Einspeiseknoten für vier Nordseewindparks geplant.
Das größte Hemmnis für den Offshoreausbau sind die Leitungsnetze nach Süden. Dort soll der Strom verbraucht werden, den die Windräder zu See produzieren. Werden zuvor aber all die Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven, Emden oder Hamburg gebaut, sind die Transportkapazitäten von Nord nach Süd erschöpft. Windstrom wird dann schlichtweg nicht gebraucht.
Wenn ich mich erinnere, wie und was die OZ über das geplante Kraftwerk schrieb, ist es überhaupt nicht eigenartig, dass die OZ keine gedankliche Verbindung zwischen den geplanten Windparks vor der Küste und dem geplanten Kohlekraftwerk in Lubmin herstellt.
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