Die umlagefinanzierte staatliche Rente wird seit Jahren systematisch ruiniert und die private Vorsorge wird über den sog. grünen Klee gelobt.
Hier die neuesten Lobpreisungen:
Pensionskassen: Krise reisst Loch von 30 Milliarden
Den Kassen fehlt massiv Geld, um die garantierten Renten zu finanzieren
In den letzten Wochen mussten die Pensionskassen (in der Schweiz) an den Börsen massive Verluste einstecken. Seit Mitte Juli 2007, als die Kreditkrise ausbrach, haben die Vorsorgeeinrichtungen über 30 Milliarden verloren. Damit die PK ihre Verpflichtungen erfüllen können, müssen sie auf den Vorsorgegeldern der Aktiven 3,3 Prozent, auf den Kapitalien der Rentner sogar mindestens 4,5 Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaften. Fast alle PK verdienten deutlich zu wenig, andere haben gar nichts verdient oder fuhren happige Verluste ein. ...
Getreu dem US-Vorbild
Finanzkrise in Großbritannien: Hohe Verschuldung, verfallende Häuserpreise und stockender privater Konsum. New Labour setzt auf neoliberale Konzepte
... An die 129000 Kleinanleger kommen seit dem 20. Januar nicht mehr an ihre Gelder, die sie dem Immobilienfonds Scottish Equitable zwecks Altersabsicherung oder als Notgroschen anvertraut hatten. Der auf 2,6 Milliarden Euro Volumen geschätzte Fonds, der in Büroräume in der Londoner City und in Konsumtempel investierte, müsse wegen zu hoher »Mittelabflüsse« auf voraussichtlich zwölf Monate gesperrt werden, teilte der niederländische Versicherungskonzern Aegon mit. Zuvor hatten bereits Tochtergesellschaften der Deutschen Bank und der Schweizer UBS etliche ihrer britischen Immobilienfonds eingefroren. Etwa einer halben Million Anlegern wird derzeit der Zugriff auf ihr Geld verwehrt - mehr als zehn Milliarden Euro. Die als besonders sicher geltenden Immobilienfonds lockten in den zurückliegenden Jahren besonders viele Kleinanleger an, denen die Börsenspekulation als zu unsicher erschienen. ...
Beratungsqualität
"Guten Tag! Wie lege ich 50 000 Euro an?"
... Verwunderlich ist das enttäuschende Ergebnis dieses kleinen Selbstversuchs nicht. Der Wettbewerb unter den Banken ist enorm, die Kundenberatung kostenlos. Dass sich Beratung zum Nulltarif nicht in erster Linie um die Bedürfnisse des Kunden dreht, sondern darauf abzielt, ihm eine Geldanlage zu verkaufen, an der vor allem die Bank gut verdient, ist nur logisch.
Würden die Bank und ihre Berater am Anlageerfolg der Kunden beteiligt statt an den Gebühren, sähen die Depots vermutlich anders aus. So aber wird der Privatanleger mit Beratung nach "Schema F" abgespeist. Nach drei Verkaufsgesprächen hat der Anleger begriffen: Wer gute und individuelle Empfehlungen wünscht, muss sich selbst helfen und auf eigene Faust investieren. Das macht zwar Arbeit, ist aber frei von Provisionsinteressen.
Nach all den Lobpreisungen über Berater, die nichts anders als Verkäufer sind, und die Produkte, die sie Ihnen andrehen wollen oder müssen, nun noch ein Hinweis, wie sie alte Bausparverträge mit hohen Zinsen retten:
Bausparen: Wie Sie sich gegen die Kündigung von Hochzinsverträgen wehren können
Darum geht es:
... Einige Bausparkassen schreiben deshalb ihre Kunden mit vollständig besparten Hochzinsverträgen an und teilen ihnen mit, dass ihr Guthaben in Kürze ausgezahlt und der Vertrag aufgelöst werde. Teilweise machen die Bausparkassen geltend, bei voller Besparung des Bausparvertrags habe sich das Vertragsziel - die Erlangung eines Bauspardarlehens - erledigt und kündigen aus diesem Grund den Bausparvertrag. Doch eine Kündigung sehen die Vertragsbedingungen für diesen Fall oft nicht vor. ...
Lassen Sie sich das bloß nicht gefallen, wenn keine Kündigung vereinbart war! Lesen Sie den Artikel, wenn sie betroffen sind oder demnächst sein könnten und reagieren Sie!
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