18. April 2006

Fantasie vom Sonnensegel

Minister wünscht sich Sonnensegel,
berichtete Henrik Nitzsche in der Usedom-Peene-Zeitung. Hier der Vorspann:
Von viel Sonne wurde das dreitägige Solare Osterhasenbaden am Bansiner Schloonsee begleitet. Politische Prominenz ging im Pool baden.
Wichtig war dem Autor auch:
„So schön war das Wetter noch nie“, befand der Gast aus Schwerin, der die Aktion begrüßt, da es auch „ein Beitrag zum Klimaschutz ist“.
Hier des Umweltministers Botschaft:

... Da Usedom zu den sonnenreichsten Gegenden zählt, regte Methling an, dass die Gemeinde Heringsdorf an beiden Seiten der kommunalen Grenzen mit einem riesigen Sonnensegel in Form der Insel auf diesen Aspekt aufmerksam machen könnte. „Wir würden das Vorhaben auch
finanziell unterstützen.“ ...

Das ist sehr freundlich vom Minister und besonders freundlich vom Autor, nicht weiterzufragen. Stattdessen durfte der Minister ungestraft Wahlwerbung betreiben.

Hätte Nitzsche gefragt, wie ich es tat, hätte er seinen Lesern mitteilen können, dass das Umweltministerium private Solaranlagen zur Energiegewinnung nicht fördert und auch nicht fördern wird, sondern nur betriebliche und die von Vereinen. Auch wird sein Kollege Wirtschaftsminister kein Geld für die Förderung privater Solaranlagen an das Umweltministerium abgeben.
Diese Auskünfte hätten die Sonnensegel-Spinnerei ins rechte Verhältnis gesetzt.

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