14. Dezember 2005

Dank für Danksagung

Apothekerin hängt Kittel an den Nagel,

berichtete Ingrid Nadler in der Usedom-Peene-Zeitung und benötigte dafür 4522 Anschläge. Hätte sie eine interessante Geschichte erfahren, hätte ich auch gern 8000 Anschläge gelesen, obwohl das in der Tageszeitung unüblich ist.

So beginnt der Artikel:

Ilse Hirschfeld hat ihre Apotheke in Usedom verkauft. Heute möchte sie mit ihren Kunden den Eintritt in den Ruhestand feiern.

Und so endet der Text:

Was Ilse Hirschfeld ihren Mitarbeitern unbedingt noch sagen will, hat sie uns schriftlich mit gegeben: „Zum Abschied möchte ich mich gern bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken, die sich gegenseitig so gut ergänzen: Bei Gisela May, die mir im Ruhestand voraus ging, Anka Rahn mit ihrer feinen ruhigen Art, der quirligen Anke Braun, der ruhig-besonnenen Elke Strehlow, der agilen Elke Breuer mit ihren guten Einfällen und nicht zuletzt bei der emsigen Renate Gaedtke mit ihrem stillen Humor.“

Diese Danksagung machte mich nachdenklich: Sollte das Verhältnis der Apothekerin zu ihren Mitarbeiterinnen doch gestört sein, dass sie es nicht wagt, ihnen persönlich zu danken?
Ist die OZ ihr Danksagungsorgan? Darf zukünftig jeder Leser jemandem mit Hilfe der OZ danken? Zumindest brauchten sich die Redakteure nicht mehr so sehr zu quälen, um die Seiten zu füllen.
Dafür schon jetzt vielen Dank!

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