30. August 2005

Werden Ein-Euro-Tätigkeiten geprüft?

Nadine Wapners Bericht
Raumschiff für Investoren
in der Grimmener Zeitung ließ mich stutzen:
Christian, Sandra und Christoph entwarfen als 1,10- Euro-Jobber eine Präsentation, die Firmen nach Grimmen holen soll.
...Zusammen mit Sandra Cornils kümmern sie sich in einer 1,10-Euro-Job-Maßnahme über den Hilfe- und Förderverein für sozial Benachteiligte (HFV) darum, Investoren für die Stadt zu werben. In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderamt entwickelten sie innerhalb der vergangenen vier Monate dazu eine Präsentation, die Firmen vom Standort Grimmen überzeugen soll.
...Die CD soll bei Interesse an Firmen gesendet werden. „Wir haben uns im Wirtschaftsförderamt Adressen herausgesucht und Firmen per Mail angeschrieben“, erklären Christian und Sandra. „Wenn sich jemand für den Standort Grimmen interessiert, machen wir ein Komplettpaket fertig, mit Broschüren, Informationen und der CD.“

Als Ein-Euro-Tätigkeiten kämen alle Arbeiten in Frage, die der örtlichen Wirtschaft keine zusätzliche Konkurrenz machten, sagte
hier Wirtschaftsminister Clement.
Hier las ich:
Die Beschäftigungsmöglichkeiten würden sorgfältig unter anderem von Beiräten geprüft, in denen auch die Handwerkskammern vertreten seien.
Und
hier:
Ihre Tätigkeiten sollen "gemeinnützig" und "zusätzlich" sein.
Frau Wapner setzte voraus, dass das Entwickeln der Präsentation keine Konkurrenz für die Wirtschaft ist. Genau das wäre die Frage gewesen, die sie hätte stellen müssen. Ihre Recherche ist ungenügend.

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