11. April 2012

Sturmfreier Ansturm

Den propagandistischen Langweiler des Tages lieferte die Krämerbeauftragte der OZ:
Einzelhandel freut sich über ersten Ansturm des Jahres
Urlauber kurbeln den Umsatz an. Großer Ostergeschenke-Umtausch nicht erwartet.
Was ist an Schlagzeile und Unterzeile interessant? Nichts.
Seit einigen Tagen klingelt es kräftig in den Kassen vieler Geschäfte. Schließlich ist das Osterfest laut Handelsverband Deutschland (HDE) nach Weihnachten der zweitwichtigste Anlass für Geschenke.
Das ist in jedem Jahr so und deshalb nicht des Meldens wert.
Und die Shopping-Zeit ist noch längst nicht vorbei. „Viele Menschen haben weiterhin Urlaub und können einkaufen“, sagt Tino Beig vom Einzelhandelverband Nord.
Das ist mehrfach im Jahr so Jahr und deshalb nicht des Meldens wert. 
Aktuelle Umsatzzahlen für das Ostergeschäft könne er deshalb noch nicht nennen.
Das ist der Dauerwitz der OZ. Mehrmals jährlich, besoners vor Weihnachten, schwadroniert sie von einem bevorstehenden Kaufboom, vor allem aber über die imaginäre Kauflaune - und nichts passiert.  
Doch die Erfahrung zeige: „Es ist traditionell der erste Ansturm des Jahres“, versichert Beig. Nicht nur Süßigkeiten, Lebensmittel und Dekorationsartikel würden dann in Mecklenburg-Vorpommern sehr gut verkauft, immer öfter auch kleinere Spielzeuge für Kinder sowie Parfüm, Bücher und Textilien.
Was ist daran interessant?
Neben den klassischen Oster- Einkäufen kurbeln vor allem die Urlauber die Geschäfte im Nordosten an. ...
Wer hätte das gedacht. Die Masse im Armenhaus D.s kann nämlich nichts ankurbeln.
Da die Kunden immer gezielter einkaufen würden, rechnet die Geschäftsführerin nicht mit einem großen Ostergeschenke-Umtausch: „Bei uns wird relativ wenig umgetauscht.“ Großeltern würden ihre Enkel vorher fragen, was sie haben möchten. „Weil sie leuchtende Augen sehen wollen und keine enttäuschten Gesichter“, ergänzt Yvonne Lux.
Ein Gähnerchen sei erlaubt.
Und Unentschlossene würden auf Gutscheine zurückgreifen. Natürlich könne es trotzdem vorkommen, dass man doppelt beschenkt wird oder die falsche Größe bekommt. „Deshalb gehört der Umtausch zu unserem Service“, sagt die Geschäftsführerin. Sie erwartet in den kommenden Tagen noch etliche Schnäppchenjäger, die es auf Osterartikel abgesehen haben. „Deshalb können wir noch keine Rechnung aufmachen, wie das Ostergeschäft gelaufen ist“, betont sie. Aber die Kunden seien gut drauf gewesen und das Wetter habe mitgespielt.
Ist das interessant?
„Einkaufen ist eine gute Alternative zum schlechten Wetter“, sagt Christian Langsdorff, Manager des Kröpeliner Tor Centers in Rostock. Aus Sicht des Einzelhandels seien die vergangenen Tage deshalb positiv verlaufen. Unter anderem Parfüm und Elektroartikel seien über den Ladentisch gegangen. Auch Gutscheine liegen weiterhin im Trend. ...
Kommt mir bekannt vor, die Gutscheinpropaganda.
Wie Tino Beig vom Einzelhandelsverband berichtet, ist nun auch in den Geschäften der Kur- und Badeorte wieder mehr los. „Sie hoffen nach den kalten Wintermonaten auf guten Umsatz“, erklärt er.
Ja klar, die Urlauber. Wer wäre darauf ohne die OZ gekommen?
Gute Geschäfte machen zurzeit auch Möbel-, Bau- und Heimwerkermärkte. Mit Beginn des Frühlings stehen Pflanzen und Blumen für Balkon und Garten, Möbel für draußen sowie Grills mit der passenden Ausrüstung auf vielen Einkaufszetteln.
Wer hätte das gedacht? Vor allem: Wer hätte gedacht, dass die OZ es immer wieder wagt, Ihnen solche einen wertlosen Krämerkram zu verkaufen?

Hier ein bereits bekanntes Gegenmittel gegen den Krämerkram.

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