13. Dezember 2013

Hauptsache, es steht was drüber

Verstehen Sie die Schlagzeile?
Streichung von Ein-Euro-Jobs: 5400 Hartz-IV-Empfänger in MV
Ich habe sie nicht verstanden; macht aber nichts, denn jetzt geht es erst richtig los:
... Ein Grund für den Rückgang der Erwerbstätigenzahl sei der Abbau von Ein-Euro-Jobs, teilte das Statistische Landesamt mit. ...
Es ist schon wieder an der Zeit mitzuteilen, dass sog. Ein-Euro-Sklaven keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, sondern dass es es sich um eine Arbeitsgelegenheit mit Aufwandsentschädigung handelt. Die Sklaven erhalten also kein Geld für ihre Tätigkeit, sondern:
Zusätzlich zum Arbeitslosengeld II wird eine „Mehraufwandsentschädigung“ (MAE) gezahlt. Sie soll dem Alg-II-Empfänger die durch Ausübung des Zusatzjobs zusätzlich entstehenden Aufwendungen ersetzen, weil sie in der Regelleistung nicht berücksichtigt sind.
Obwohl das so ist, hat die Bundesagentur für Arbeit kein Problem damit, diese Arbeitssklaven aus der Arbeitslosenstatistik auszuklammern und die Statistik so zu schönen. Deshalb hat das Landesamt kein Problem damit, entsprechend zu berechnen und die OZ kein Problem, das alles zu kopieren und den Lesern als Sternstunde des Journalismus zu verscheuern.

Dass die OZ nichts hinzugelernt hat, mag dieser Eintrag verdeutlichen, dieser auch und etliche andere.

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