14. Dezember 2013

Chefkorrespondentische Sternstunde

Der OZ-Chefkorrespondent setzt fort, was er hier begann:
Er zählt allerlei Familienverhältnisse in der Landesverwaltung/im Landtag auf, etwas, das es überall auf der Welt so oder so ähnlich gibt. Posten sind nun einmal dazu da, an Verwandte und Bekannte vergeben zu werden. Warum sollte das in M-V anders sein?

Nirgendwo in der Aufzählung ist zu lesen, dass irgendjemand gesetzwidrig einen Posten zugeschachert bekam. Also, warum der Quark? Soll das kritischer Hochwertjournalismus sein, eine Sternstunde gar?
Richtig fies und eine bösartige Unterstellung ist natürlich die Schlagzeile, wenn ich das Wort Bande richtig verstanden habe.

3 Kommentare:

  1. Manfred Peters14.12.13

    "... dass irgendjemand gesetzwidrig einen Posten zugeschachert bekam."
    Und wie wäre es mal die moralischen Seite zu betrachten?

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  2. Im Prinzip ja. Nur ist die OZ meiner Ansicht nach keine moralische Instanz (die z.B. alljährlich eine Weihnachtsaktion heuchelt, dass sich die bildlichen Balken biegen), sondern ein Medium, das vorgibt, Nachrichten zu verbreiten, von denen die meisten jedoch keine Nachrichten sind, weil ihnen der Neuigkeitswert komplett abgeht, wenn ich sie zuvor dutzendfach kostenlos im Netz lesen kann.

    Wo sind die Nachrichten, die zeigen, ob und wie die Landesregierung regiert und wie Landesbehörden arbeiten. Damit meine ich natürlich nicht die elenden Eröffnungen von irgendetwas mit Banddurchschnitten, Fördergeldbescheid-Überreichungszeremonien oder kopierte Pressemitteilungen. Was machen die da den ganzen Tag, außer Verwandschaft mit Posten zu versorgen und im Sozialbereich Geld einzusparen, Geld, das in Millionenhöhe dem einen oder anderen seltsamen Unternehmer geschenkt wird, damit er anderswo einen Betrieb schließen kann? Ich habe nichts über solche Dinge im Blättle gelesen. Denn ob Steuergeld, das nun in Posten gehievte Verwandschaft verdient, hinausgeworfenes Geld ist, weiß ich nicht, die OZ auch nicht, sonst stünde es im Blättle und wäre sehr wohl des Meldens wert. All das vermisse ich in der OZ; all das macht aber eine kritische Hochwertzeitung aus. Hier versagt die OZ komplett, und das seit Jahren; nur dass genau das Recherchieren des Genannten ein Hochwertmedium ausmacht, das für Texte Geld verlangt.

    Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

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    1. Manfred Peters15.12.13

      Ich habe die Intention schon verstanden, suche aber überall die kleinsten positiven Ansätze, selbst in der OZ. :-(
      Ansonsten: Es könnte noch etwas werden mit dem Erreichen des Quorums!

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