6. August 2013

Anstrengungsfrei Geld kassieren

Das soll hochwertig sein, Nachgeplappertes aus dem Statistischen Landesamt auf der Landesseite:
... Wie das Statistische Amt in Schwerin gestern mitteilte, waren Lebensmittel im Juli um 7,1 Prozent teurer als vor Jahresfrist. Die Preise für Obst und Gemüse kletterten im Vergleich zu Juli 2012 sogar um etwa 14 Prozent. ...
Überdurchschnittliche Preissteigerungen zum Juli 2012 gab es bei Strom, Gas und Heizöl mit einem Plus von 4,9 Prozent. Die Ausgaben für Bildung lagen um 5,9 Prozent höher als vor einem Jahr. ...
Und das bedeutet was? Nichts, jedenfalls laut OZ, denn auf jeglichen Hintergrund, jegliche Erläuterung, wurde verzichtet. Da müssen Sie schon im bösenbösen Internet Kostenloses lesen, um das Kostenpflichtige der OZ zu verstehen, das natürlich auch kostenlos nachzulesen ist (ist ja aus Steuergeld bereits bezahlt, was das Blättle anstrengungsfrei kostenpflichtig macht):
... Im Juli lag die reale Zinsrate der EZB schon bei minus 1,4 % und die Tendenz geht bereits seit mehr als drei Jahren immer mehr in den negativen Bereich. Nach 11 Jahren ist bei dieser Zinsrate real 15 % des angesparten Kapitals verloren. Bezogen auf die Inflation bei Nahrungsmitteln liegt die EZB-Zinsrate schon bei real minus 5,2 % (Abb. 18134). Menschen, wie Rentner, die einen besonders großen Teil ihrer Ersparnisse auf Nahrungsmittel ausgeben müssen, leiden also ganz besonders. Würden sie alle ihre Ersparnisse für den Kauf von Nahrungsmitteln einsetzen, so wären allein durch die negative Zinsrate schon in 5 Jahren 15 % des angesparten Kapitals verloren. ...
Das alles passt sehr gut zum gestern gegen Bezahlung verbreiteten Schwachsinn von der gestiegenen Kaufkraft.

Allerdings wurde auf der Wirtschaftsseite auf die Vernichtung des Geldes von Kleinsparern hingewiesen, ohne einen Zusammenhang zu den M-V-Zahlen herzustellen. Beide Artikel wurden kurz gehalten. Könnte ja jemand auf Gedanken kommen; aber Ruhe sei die 1. Bürgerpflicht und die 2. Pflicht sei kaufen.

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