7. April 2012

Banales schöngeschrieben

Wieder eine Schönschrift der OZ-Klasse:
Das Land hat einen Plan für Vorpommern
Schwerin will die Wirtschaft im strukturschwachen Ostteil Mecklenburg-Vorpommerns fit machen. ...
1. Das Land hat keinen Plan.
2. Zwischen wollen und können ist zu unterscheiden, auch in der OZ.

Zu 1.
Im Text, verfasst von einer dpa-Korrespondentin, steht:
... Die Landesregierung schmiedet für den strukturschwachen Osten zusammen mit dem Bündnis für Vorpommern einen „Strategischen Masterplan“. ...
Es gibt also noch gar keinen Plan, auch deshalb nicht:
Im Auftrag des Energieministeriums erstellt die Beratungsfirma Regionomica derzeit eine wirtschaftliche Standortanalyse mit Vorschlägen für eine Verbesserung der Wirtschaftsstruktur. In dem Entwurf werden unter anderem der Ausbau des verarbeitenden Gewerbes, eine Ansiedlungsoffensive sowie bessere Wirtschaftsförderstrukturen angemahnt. 
Dazu brauchte ich keine teures Planungsbüro (50000 Euro für einen sog. Masterplan), denn das liegt auf der bildlichen Hand (und natürlich hat es auch noch nie einen Plan gegeben).
Zudem wird in dem Papier vor einer „Imageverfestigung als Billiglohnregion“ gewarnt. ...
Das ist Quatsch, denn das Image hat sich nicht nur längst verfestigt, sondern ist zudem nicht nur Image, sondern Tatsache. Wer für solch einen geschwurbelten Mist Geld ausgibt, ist ein Steuerverschwender im Armenhaus D.s.

Hier noch eine der Banalitäten aus dem Entwurf:
Das Papier warnt vor einer „Überlastung der Tourismusräume“ an der Küste und mahnt die Entwicklung des touristischen Hinterlandes an. 
So etwas finden Leute im Jahr 2012 gegen Geld heraus, wenn es doch die bildlichen Spatzen seit Jahren von den Dächern pfeifen?

Zu 2.
Ich erinnere nur an das Pommerdreieck, auf dem sich trotz enormer Födermöglichkeiten seit Jahren nichts tut. Gab es keinen Plan, die 235 Hektar tatsächlich zu besiedeln und sie nicht nur zu haben?

Und was ist aus dieser Propagandatruppe geworden, der die OZ zu Füßen lag.

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