10. März 2012

OZ wollte mich am Wählen hindern

Wie von der Usedomer Redaktion gewohnt, geht sie Hinweisen aus Leserzuschriften nicht nach, sondern füllt damit einfach ein paar Zeilen:
Endlich faire Löhne zahlen!
Zum Beitrag „Hunderte Köche und Kellner fehlen“, OZ vom 6. März:
Es ist gut, dass Sie auf diese Situation hinweisen. Unbefriedigend ist die Aussicht auf bessere Lösungskonzepte.
...
Was bedeutet, wenn Unternehmen derzeit hauptsächlich um mobile und flexible Arbeitnehmer werben? Müssen diese Bewerber im Wohnmobil anreisen und sich ihren Lohn reduzieren lassen. Die Worte mobil und flexibel müssen klar beschrieben werden, damit finanzielle Transparenz erfolgen kann. Dazu gehören die Schaffung von besseren Arbeitsbedingungen und das Zahlen von fairen Löhnen für die Mitarbeiter.
Eckard Arndt, Seebad Heringsdorf
Das sind eindeutige Fragen, die natürlich umfassender Recherchearbeit bedürften. Doch genau daran hapert es in allen von mir beobachteten Redaktionen.

Stattdessen versuchte die Redaktion erneut, mich mit abstoßendem Vorwahl-Gelaber von meinem Entschluss abzubringen, morgen nach 20 Jahren Enthaltung zu wählen und füllte damit natürlich fast ohne Aufwand mächtig viele Zeilen:
Morgen 8 Uhr öffnen die Wahllokale in den Kaiserbädern
Das ist keine Information, da sie jeder Wahlberechtigte bereits vor Wochen mit der Wahlbenachrichtigungskarte erhielt.
Initiative „Pro Demokratie“ ruft Erstwähler nochmals auf, sich an der Entscheidung zu beteiligen. ...
Das betrifft ja mich, wenn ich die Wahlen zu DDR-Zeiten nicht einbeziehe. Doch auch diese Abstoßung wirkt nicht. Morgen wird ausnahmsweise gewählt, des Schals wegen.

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