25. November 2009

Wer Reiche beim Betrügen stört, wird für verrückt erklärt

Zu Hessens Steuerfahnder-Affäre, von der OZ negiert, als würde sie sich am Südpol ereignen (wobei, wenn ichs recht bedenke, sie dann wohl doch eine Chance hätte, ins Blatt zu kommen),
hier noch ein interessanter Kommentar, der zeigt, was in D Hessen wirklich los ist:

Der Wahn der Macht

Wer noch Steuern zahlt, ist offenbar nicht reich genug. Wer reich genug ist, wird mit Hilfe der Politik geschont. Steuerfahnder, die diese Abmachung stören, werden kurzerhand vom Psychiater für verrückt erklärt. Das sind keine Nachrichten aus Unrechtsstaaten am Ende der Welt, das sind hessische Verhältnisse.
Idealerweise folgt in demokratischen Gesellschaften auf den Skandal die Sanktion der Verantwortlichen. Nicht so in Hessen. Dabei ist das Manöver für jedermann sichtbar aufgeflogen: Jahrelang hat Finanzminister Karlheinz Weimar der Öffentlichkeit vorgaukeln wollen, man habe es bei den geschassten Steuerfahndern mit Querulanten zu tun. Mit Spinnern im Ruhestand. ...

Und hier noch eine Personalie zu dem Skandal, ohne Gerücht über das Liebesleben der Person.

4 Kommentare:

  1. Anonym25.11.09

    Die Überschrift: Wer Reiche beim Betrügen stört, wird für verrückt erklärt.

    Herrlich Lupe, aber leider die volle Wahrheit.

    Was sagen denn unsere Regierungsbeamten dazu. Ich fürchte nichts und sie denken bestimmt:
    Hoffentlich kommt mir keiner auf die Schliche.

    Aber was sind das für Psychiater, was für Ärzte?

    Ich wage zu behaupten, diese Praktik ist Diktatur.

    Werden wir denn nur noch von Verbrechern regiert?

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  2. Nein, werden wir nicht.

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  3. Anonym25.11.09

    Aber wie ist es denn möglich, dass solche Schweinereien passieren und immer wieder?

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  4. Das hat mehrere Gründe, vermute ich.
    1. Unter den Politikern gibt es sog. schwarze Schafe wie auch anderswo; wie viele, weiß ich nicht.
    2. Dort, wo kaum Strafverfolgung (z.B. wegen persönlicher Haftung)droht, wird schneller einmal zu rüden Methoden gegriffen.
    3. Wo sich Leute unkontrolliert fühlen, verlockt das zu Untaten.
    4. Wenn Medien sich nicht oder kaum darum kümmern, fehlt auch noch die Öffentlichkeit, die das wenigstens verurteilen könnte.
    5. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
    6. Von diesen Leuten wird die Masse, also auch Sie und ich entweder als überflüssig oder als Steuerzahler angesehen; im letzteren Fall hat er den Bonzen und Reichen zu Diensten aller Art zu sein.
    7. Das ist schon ein paar Tausend Jahre so.

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